Grünhäuser Mühle & Umgebung

Die Region von Mosel, Saar und Ruwer ist nicht für ihre erlesenen Weine bekannt, sondern auch für ihr vorzügliches Essen. In den historischen Gemäuern der Grünhäuser Mühle bei Mertesdorf an der Ruwer kann man sich nach Herzenslust daran erfreuen.

Schloss Grünhaus
Verbandsgemeinde Ruwer Schloss gruenhaus mertesdorf, CC BY-SA 3.0

Die Abtei St. Maximin und die Grünhäuser Mühle

Das Schloss Grünhaus ging im Jahr 633 durch eine Schenkung von Kaiser Dagobert I. in den Besitz des Benediktinerordens über, Kaiser Otto I. bestätigte die Schenkung 966. Nach der Säkularisierung durch Napoleon im Jahr 1802 wurde der Besitz privatisiert. Seit 1881 befindet das Schloss, dessen Fundamente wohl aus der spätgotischen Zeit stammen, im Besitz der Familie von Schubert. Es beherbergt ein Weingut mit drei exklusiven Weinbergen und wird von Maximin von Schubert betrieben.
Die Grünhäuser Mühle wurde Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut und orientiert sich architektonisch an der Mühlenbautradition der Region. Charakteristisch hierfür ist das schiefergedeckte Halbwalmdach.

Das Restaurant

Bereits im 19. Jahrhundert wurde die historische Mühle umgewidmet. Heute befindet sich hier ein Restaurant, das weit über die Grenzen des Ruwertals hinaus bekannt ist. Die Speisekarte ist international, orientiert sich aber stark an der regionalen Küche.

Das Speisenangebot umfasst dabei das gesamte Spektrum der kulinarischen Welt. Feinste Fischgerichte sind ebenso zu finden wie kräftige Fleischgerichte. Auch an Vegetarier wird gedacht. Dabei ist die Kochkunst nicht altbacken, sondern modern und zeitgemäß.

Die Weinkarte ist ähnlich strukturiert wie die Küche: regional mit internationalem Flair. Erwartungsgemäß stark vertreten sind die Rieslinge von Mosel, Saar und Ruwer. Aber natürlich befinden sich die lokalen Weine in bester Gesellschaft; Liebhaber französischer Weine kommen genau so auf ihre Kosten wie Freunde der italienischen Tropfen oder aus der Neuen Welt. Es ist eine ausgewogene und intelligent zusammengestellte Selektion ausgezeichneter Weine, die jedem Anlass gerecht wird. Da ist für jeden Gaumen etwas dabei!

Das Restaurant liegt nur einen Steinwurf vom Ruwer-Hochwald-Radweg entfernt. Es ist zwar nicht unbedingt das typische Rasthaus, das man während einer ausgedehnten Radtour besucht. Aber auch als Pedalist dürfen Sie sich sicher sein, dort herzlich willkommen zu sein. Parkplätze sind in ausreichender Anzahl direkt am Haus vorhanden.

Sie möchten mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen? Auch das ist problemlos möglich. Mit dem Bus ist man in nur gut einer Viertelstunde von Trier nach Mertesdorf gefahren, Sie haben zweimal stündlich eine Verbindung.

Dass das Restaurant viele Freunde hat, wird nicht verwundern. Es empfiehlt sich daher, einen Platz zu reservieren.

Die beste Zeit zum Verweilen

Wer die gesamte Schönheit des Ruwertals genießen möchte, sollte im Spätsommer kommen. Wenn die Weinberge kurz vor der Lese in voller Traubenpracht stehen, ist das nicht nur ein Augenschmaus. Das Aroma, das von den Trauben ausgeht, ist geradezu betörend.

Aber auch im Frühsommer hat das Ruwertal eine Menge Interessantes zu bieten. In vielen Orten finden Weinfeste statt, in der die neuen Weinjahrgänge vorgestellt und zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert werden. Hier gibt es immer wieder neue und aufregende Weine zu entdecken, das sollten Sie sich nicht entgehen lassen.

Das Ruwertal ist aber immer schön, lassen Sie sich zu jeder Jahreszeit von der einzigartig schönen Landschaft verzaubern.

Sehenswertes und Wissenswertes

Wenn Sie an der Ruwer sind und gerne mit dem Rad fahren, ist der Ruwer-Hochwald-Radweg eine tolle Empfehlung. Über eine Gesamtlänge von 48 km verbindet er die Moseltäler mit dem Hunsrück. Das klingt vielleicht sehr anstrengend. Mit einem sanften Streckenführung und zu überwindenden 400 Höhenmetern gestaltet sich das Anforderungsprofil aber eher moderat. Der Radweg läuft über die Trasse der stillgelegten Hunsrückquerbahn und ist eine der malerischsten Radstrecken in Rheinland-Pfalz.

Man überquert bei der Tour durch das stille Ruwertal nicht nur 20 Brücken, die gerade jüngere Radler begeistern werden. Auch der Abenteuerspielplatz in Reinsfeld weiß absolut zu überzeugen. Sie müssen sich auch keine Sorgen darüber machen, wie Sie nach der Tour wieder zurück zum Ausgangspunkt kommen; es gibt einen Radbus, der Sie sicher wieder zurückbringt. Nähere Informationen zu Strecken, Tarifen und Fahrplänen finden Sie hier.

Mit Trier ist in direkter Nähe der Ruwer eine der ältesten Städte Deutschlands zu finden. Neben der weltberühmten Porta Nigra hat die Universitätsstadt noch viel mehr zu bieten: die Römerbrücke, die Igeler Säule, die Kaiserthermen und der Frankenturm sind beeindruckende Zeugen der bewegten Geschichte Triers. Entdecken Sie die wunderschöne Altstadt, lassen Sie sich von der Historie einfangen und faszinieren. Die Touristeninformation Trier hat noch weiter interessante Tipps zu Sehenswürdigkeiten und Stadtführungen.